Damen - TV Helmbrechts..

SpielerInnen:TVM: Christina Ehret, Michaela Jahreiß, Maria Wenig (Tor) – Lena Angermann (1/1), Sandra Dietrich (4), Julia Goller, Sarah Hüller (4), Jennifer Lauterbach (5), Tanja Schambach, Julia Schott, Eva Söllner (1), Vanessa Wunner (6)
Zuschauer:250
7-Meter:TVM 2/1 – TVH 4/3
Zeitstrafen:TVM 3 – TVH 2
rote Karten:/
Schiedsrichter:Stefan Kalina

Knappe Niederlage gegen den Spitzenreiter

Man hatte zwar gehofft, doch letztendlich rechnete keiner der nahezu 250 Zuschauer in der Marktleugaster Dreifachsporthalle mit einem solchen Spielverlauf im Derby der Damen des TV Marktleugast gegen den TV Helmbrechts. Mit 21:22 unterlagen die Leuchertzerinnen knapp dem ungeschlagenen Spitzenreiter der Bezirksoberliga, der bisher in ausnahmslos jedem Spiel einen Kantersieg einfuhr. Eine Niederlage die sich trotzdem ein bisschen wie ein Sieg anfühlte. Die Marktleugasterinnen stehen damit auf dem vierten Tabellenrang, punktgleich mit dem HSV Hochfranken (8:6 Punkte), der sich nur aufgrund eines besseren Torverhältnisses auf dem dritten Platz vor dem TVM einreiht. Die Spitze ist immer noch belegt vom TV Helmbrechts und gleich dahinter dem TV Hallstadt, der nächsten Sonntag seine Visitenkarte in Marktleugast abgibt.

Die Vorgaben von Spielertrainerin Sandra Dietrich waren klar: Alles geben und es den Helmbrechtserinnen möglichst schwer machen. Und das gelang den Marktleugasterinnen von der ersten Minute an. Mit einem Doppelpack von Jennifer Lauterbach ging man sofort mit 2:1 in Führung. Treffer von Sandra Dietrich und Sarah Hüller bescherten nach sechs Spielminuten sogar einen 4:2-Zwischenstand. Bis zur achten Minute glichen die Helmbrechtserinnen aus und fanden schließlich besser ins Spiel. Bis zum 6:6 in der 11. Minute blieb es ausgeglichen. Mit schnellem Konterspiel, schönen Angriffsvariationen und einer unnachgiebigen Defensive gingen die Marktleugasterinnen über 7:6, 8:6, 8:7, 9:7, 10:7, 10:8 und 11:8 mit Treffern von Jennifer Lauterbach, Vanessa Wunner, Sarah Hüller und Eva Söllner mit drei Toren in Führung (24. Minute). Vier Tore in Folge der Gastmannschaft drehten den Spielstand binnen drei Minuten jedoch schnell zum 11:12. Bis zur Halbzeitpause gelang es der Heimmannschaft nicht mehr auszugleichen. So ging es mit 12:13 in die Kabinen.

Auch nach Wiederanpfiff blieb es spannend. Schnell gelang es den TVM-Damen erneut den Ausgleich zum 14:14 zu erzielen (36. Minute). Ab diesem Zeitpunkt wurde die Begegnung zur  Zerreißprobe für die Nerven aller Beteiligten. Bis zur 40. Minute gingen die Helmbrechtserinnen noch einmal mit 15:17 in Führung, doch auch hier glichen die Marktleugasterinnen innerhalb von wenigen Minuten wieder zum 17:17 aus. Der Wille der Hausherrinnen war da. Obwohl sich wohl keiner getraut hätte zu hoffen dieses Spiel zu gewinnen, war der Sieg oder zumindest das Unentschieden zum Greifen nah. Doch wiedermal war die Fehlerquote der Leuchertzerinnen einfach zu hoch. Ein weiteres Mal gingen die Gäste mit zwei Toren in Folge zum 17:19 in Führung (46. Minute) und trotzdem schafften es die Damen des TV Marktleugast in der 57. Minute durch Sarah Hüller erneut zum 20:20 auszugleichen. Drei Minuten vor Abpfiff der Partie war wieder alles offen. Durch eine zwei-Minuten-Strafen gegen die Heimmannschaft war der TVM nun allerdings in Unterzahl. Schlechte Voraussetzungen für die letzten Augenblicke der Begegnung, was die Helmbrechtserinnen knallhart ausnutzen. Mit einem Doppelpack gingen diese innerhalb weniger Sekunden mit 20:22 in Front. Es waren nur noch zwei Minuten zu spielen. Auf Seiten der Marktleugasterinnen wollte man zumindest unbedingt noch ein Unentschieden holen, was sich die Truppe um Sandra Dietrich auch redlich verdient hätte. Doch leider sollte es nicht sein. Zwar erzielte Vanessa Wunner noch den Anschlusstreffer zum 21:22, doch die Gäste spielten die verbleibende Zeit klug hinunter und ermöglichten dem TVM keinen weiteren Ballbesitz oder damit die Chance auf den Ausgleichstreffer. Somit verloren die Damen des TV Marktleugast knapp die Begegnung gegen den Spitzenreiter, der damit weiterhin ungeschlagen ist.