HSV Hochfranken – DAMEN, Samstag 06.01.2018, 14.15 Uhr (Rehau)..

SpielerInnen:TVM: Christina Ehret, Vanessa Ochs (Tor) – Lena Angermann (3), Sandra Dietrich (2/1), Carolin Ehret, Julia Goller, Eva Kauper (2), Elke Ruckdeschel (5), Julia Schott, Katharina Schott (2), Eva Söllner (1), Vanessa Wunner (8/3)
Zuschauer:80
7-Meter:HSV 7/7 – TVM 7/4
Zeitstrafen:HSV 4 – TVM 2
rote Karten:-
Schiedsrichter:Bayer / Bayer

Die Handballdamen des TV Marktleugast haben den Sprung auf Rang 3 in der Frauen Bezirksoberliga verpasst. Durch eine vermeidbare Niederlage beim HSV Hochfranken bleibt das Team von Spielertrainerin Sandra Dietrich hinter dem TV Gefress, der Haspo Bayreuth II und dem TSV Weitramsdorf weiterhin auf Rang 4.

 

Der TVM hat sich die Niederlage gegen den Tabellenletzten selbst zuzuschreiben. Zu schwerfällig, ohne Eigeninitiative und im Abschluss einfach nicht konsequent genug, zeigten sich die Spielerinnen um Sandra Diettrich. Keine einzige TV-Akteurin konnte ihr gewohntes Leistungspotential abrufen. Vielleicht war sich der TVM seiner Sache auch zu sicher. Freilich warnte Dietrich ihr Team im Vorfeld, ob der Stärke der des jungen Gastgeberteams und der Motivation nach der Weihnachtspause – und sie sollte Recht behalten.

 

Der HSV legte los wie die Feuerwehr. Die TVM-Damen zogen nach – es entwickelte sich zunächst eine Partie auf Augenhöhe (1:0, 1:1, 5:4, 7:6), ehe die Dietrich-Truppe die Partie nach rund 20 Minuten an sich riss.  7:7, 7:8, 7:9. Ab diesem Moment zweifelte man keine Sekunde daran, dass die FRankenwälderinnen die zwei Punkte nicht aus Hochfranken entführen würden. Halbzeitstand 9:11.

 

Nach Wiederanpfiff setzten die TV-Damen nochmal eine Schippe drauf. Linkshänderin Vanessa Wunner traf vier Mal hintereinander zum 11:15-Zwischenstand. Allerdings zeigte Marktleugast sein gefälliges Angriffsspiel viel zu selten. Schöne Kombinationen, Kontermöglichkeiten oder konsequente Aktionen hatten Seltenheitswert. Hinzu kam eine handvoll Pech. Die TV-Damen scheiterten viel zu oft am Metallgehäuse. Hochfranken verteidigte konsequent, was ihnen die Gäste in Durchgang zwei durch ihre Harmlosigkeit jedoch leicht machten. In der Offensive hatte sich der HSV gefangen und heftete sich Dank deren besten Akteurinnen Schiller und Ploß dicht an Marktleugasts Fersen – 13:15, 14:15, 16:17 – trotzdem behielt die Dietrich-Truppe immer die Nase vorn. Fünf Minuten vor Spielende schafften die Gastgeberinnen jedoch den Ausgleich 21:21 und drehten das Blatt zum 22:21. Wunner glich aus. Der HSV erhöhte wieder und erneut war es Wunner, die den Ausgleich für ihr Team erzielte (23:23). Es blieben noch 90 Sekunden. Marktleugast verwirft und Hochfranken macht Dampf nach vorne. Jessica Schiller sieht Katharina Ploß, die in der letzten Sekunde TV-Torhüterin Christian Ehret zum vielumjubelten 24:23-Siegtreffer überwinden konnte.